Vorwort der Leopoldsdorfer Gemeindezeitung

bgm_info-blasnek-FritzSeptember 2015

Liebe Leopoldsdorferinnen, liebe Leopoldsdorfer!
Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass man auf Straßen nur dann parken darf, wenn zwei Fahrspuren freibleiben. Aufgrund der Anregung einiger Anrainer galt es im Gebiet nördlich des Badeteiches eine Lösung für das Parkplatzproblem zu finden, da die meisten Straßen nicht breit genug sind einen Parkplatz und zwei freie Fahrspuren zu bieten.

Lösung Verkehrs- und Parkplatzproblem Siedlergasse und Rustenfeldgasse
Unser Verkehrsplaner schlug eine Einbahnregelung vor – in der Siedlergasse von West nach Ost und in der Rustenfeldgasse von Ost nach West –denn in einer Einbahn reicht ein Fahrstreifen, um auf der Straße parken zu dürfen. Diesen Vorschlag haben wir den Anrainern präsentiert. Über 90% haben dieser Lösung zugestimmt und auf einer Unterschriftenliste bestätigt. Ein Ansuchen für die Einbahnregelung habe ich bereits bei der BH Wien Umgebung eingereicht und die Prüfung durch den Sachverständigen des Landes NÖ steht unmittelbar bevor. Wir werden sofort nach positivem Bescheid zur Umsetzung schreiten und rechnen damit noch im Spätherbst.

Parkflächen in Schubertgasse und Badgasse
In der Schubertgasse sind die Parkflächen mittels Blumentrögen geregelt. In der Badgasse sollen die Parkflächen noch gekennzeichnet werden. Diese beiden Straßen bleiben samt der Gartengasse unberührt und können von beiden Richtungen befahren werden.

Flüchtlingsfrage
Wir sind alle tief erschüttert von den Bildern und den Nachrichten, die in den letzten Tagen von den Medien veröffentlicht wurden. Viele Menschen möchten helfen und unterstützen, sehr viele sorgen sich aber auch um ihre Existenz und ihre Sicherheit. Ich bekomme täglich Briefe von beiden Seiten. Immer mit der Frage, wie ich zu dieser Situation stehe. Gerne möchte ich Ihnen meinen Standpunkt dazu darlegen.

Ich unterstütze jedenfalls den 5 Punkteplan von Außenminister Sebastian Kurz, das ist zumindest die Grundvoraussetzung, um ein noch größeres Chaos zu verhindern.

Förderungen für die Privat-Unterbringung von Flüchtlingen
Auch wenn die Bundesregierung fordert, dass jede Gemeinde neue Flüchtlinge aufnehmen soll, ist dies der Marktgemeinde Leopoldsdorf nicht möglich. Die Gemeinde besitzt keine leerstehenden Wohnungen die wir zur Verfügung stellen könnten, im Gegenteil. Es warten schon seit Jahren bis zu 160 Leopoldsdorfer auf eine freiwerdende Wohnung.

Trotzdem möchte ich in dieser schwierigen Zeit auch gerne helfen und appelliere an alle LeopoldsdorferInnen, wenn Sie leerstehende Räumlichkeiten haben, die zu Wohnzwecken geeignet sind und diese zur Verfügung stellen können und wollen, sich bei mir zu melden. Ich übernehme gerne die Koordination mit den Hilfsorganisationen und sorge gerne für rasche unbürokratische Hilfe, damit Sie einem Flüchtling ein Zuhause bieten können.

Der Bund leistet einen finanziellen Zuschuss für die Unterbringung eines Flüchtlings. Meine Idee ist eine zusätzliche finanzielle Unterstützung der Gemeinde von bis zu hundert Euro pro Monat und Person für all jene, die sich bereit erklären, Flüchtlinge aufzunehmen. Dazu werde ich in der nächsten Gemeinderatssitzung einen Antrag vom Gemeinderat abstimmen lassen.

Ihr Bürgermeister
Fritz Blasnek